Die Ausgangssituation
Bevor man sich auf einen Weg machen kann, ist es unerläßlich, erst einmal zu wissen, wo man eigentlich ist - und das ist gar nicht so leicht, denn freundlich ausgedrückt stehen wir im Nebel oder härter ausgedrückt in einer selbst geschaffenen Illusion, die wir aber als die unumstößliche Realität heftig verteidigen.
Vielleicht haben Sie hier schon gesehen, worin das "Startproblem" liegt. Wer nämlich glaubt, daß er im Nebel stünde, der hat den ersten Schritt schon in die richtige Richtung gemacht - er sucht nämlich.
Diejenigen - und das sind die meisten - die von ihrer Realität überzeugt sind, werden gar keinen Versuch unternehmen, etwas zu suchen, denn sie sehen darin ja keinen Grund und werden die "Suchenden" obendrein noch auslachen.
Warum ist unsere Zeit etwas besonderes?
In der ganzen Menschheitsgeschichte hat es noch nie eine Zeit gegeben, in der die Welt ausschließlich kausal (also in Abhängigkeiten - Schuldzuweisung) betrachtet wurde. Stets gab es neben der kausalen auch eine analoge (gleichzeitig, aber nicht abhängig) Betrachtungsweise, aber diese ist in den sogenannten zivilisierten Ländern verloren gegangen, man findet sie nur noch in den als weniger entwickelt geltenden Ländern. Die kausale Betrachtungsweise sucht verzweifelt nach Ursachen und hört dabei nicht einmal mehr auf die eigenen Worte. Ursachen kann es nicht im Plural geben, denn dann wären sie einfache Sachen, aber keine Ur-Sache. Alle so oft zitierten Ursachen laufen auf eine Ur-Sache hinaus - den Urknall. Und spätestens dort ist Schluß mit dem kausalen Denken, denn die Ur-Sache dieser Ur-Sache kann der menschliche Verstand nicht mehr begreifen.
Ein weiteres Problem ist die Frage nach dem Sinn. Vieles, was wir heute tun, macht sich selbst sinnvoll, ist aber mit Abstand betrachtet eher sinnlos, da es sich nur selbst einen Sinn gibt. Bei Allem, was uns geschickt wird, vermuten wir zuerst etwas schlechtes. Das Wort Schicksal wird gern mit dem Zusatz "Schlag" (Schicksalsschlag) versehen - in wirklichkeit bedeutet Schicksal aber "geschicktes Heil". Das bedeutet, wir werden mit etwas konfrontiert, was uns heiler macht. Es wird uns also etwas hinzugefügt - und genau dafür leben wir, nämlich um immer vollständiger zu werden.
Krankheit ist eine verweigerte Entwicklungs-Chance
Nehmen wir als Beispiel Krankheit. Nebenbei gibt es genausowenig Krankheiten, wie es Gesundheiten gibt - der Mensch ist entweder gesund (heil) ODER krank (unvollständig). So betrchtet sind wir alle krank und sollten uns bemühen, in diesem Leben so heil wie möglich zu werden.
Krankheit wird heute als mehr oder weniger schwerer Einschnitt in das, was wir normal nennen (wir werden uns später noch diesem Thema widmen) betrachtet und schnell und vehement bekämpft. Das führt aber keineswegs zur Gesundheit, es kann nämlich nur das Symptom bekämpft werden. Wird der Sinn, der dahinter liegt nicht beachtet, dann ändert sich lediglich das Symptom. Dies kennen mittlerweile sogar die Schulmediziener und sprechen von Symptomverschiebung. Wer sich ehrlich mit dem Sinn seines Krankheitssymptoms beschäftigt, macht es früher oder später überflüssig und darf dann auch gern mit einem Medikament etwas nachhelfen. Jedes Krankheitssymptom zeigt etwas Fehlendes an und dies sollte unbedingt in das Leben integriert werden. Es ist auch nur deswegen ausgebrochen, weil zuvor das geschickte Heil (Schicksal) abgelehnt wurde. Krankheit ist also das selbe Stück auf einer anderen Bühne oder noch härter ausgedrückt, eine Zwangsbelehrung. Wird diese auch noch bekämpft und somit abgelehnt, dann wird diese Zwangsbelehrung eben heftiger.
Betrachten wird Krankheitssymptome statistisch, dann müssen wir, Ehrlichkeit vorausgesetzt, zugeben, daß die Krankheit in der Welt trotz mannigfaltiger Forschung nicht geringer geworden ist. Es sind lediglich einige Symptome verschwunden, dafür sind aber neue hinzugekommen. Unter dem Strich ist Krankheit heute anders, aber nicht weniger - eine traurige Bilanz für die Wissenschaft.
Der erste Schritt
Kurz gesagt ist der erste Schritt stets die Bewußtwerdung, also alle Handlungen mit wachem Geist ausführen und sich alle daraus resultierenden Konsequenzen vor Augen halten. Schnell tauchen dann einige Fragen auf.
Was mache ich eigentlich hier?
Wozu wurde ich geboren?
Was ist der SINN meines Lebens?
Sobald diese Fragen auftauchen, wurde in Ihrem Geist eine Tür geöffnet zu einer faszinierenden, aber anfangs auch erschreckenden neuen Wahrnehmung. Sie haben nun zwei Möglichkeiten. Entweder schlagen Sie diese Tür gleich wieder zu und leben weiter wie bisher oder Sie begeben sich auf eine äußerst spannende Reise in sich selbst hineien - Gern begleiten wir Sie dabei.